Abends liege ich im Bett und denke zurück an diesen Tag. Nicht an das Meeting am Vormittag, nicht an die E-Mails, die ich beantwortet habe oder die Entscheidung, die ich getroffen habe. Nein – ich denke an die kleinen Momente: das leise Atmen meines Sohnes in der...
Ich stehe in der Küche. Ein halb aufgegessenes Frühstücksbrot liegt auf dem Tisch, daneben ein umgekippter Saftbecher, und mein Sohn sitzt am Boden und weint, weil er nicht die blaue Tasse, sondern ausgerechnet jene mit dem kaputten Henkel bekommen hat. In meinem Kopf...
Es beginnt eigentlich schon am späten Nachmittag. Die Sonne steht tiefer, das Licht wird weicher. Mein Sohn sitzt irgendwo im Garten, bastelt mit Stöcken oder sortiert Steine. Ich beobachte ihn, wie er versunken in seinem Spiel die Welt vergisst. Und ich spüre, wie in...
Ich habe nie viel über Rente nachgedacht. Nicht vor dem Vatersein. Es war weit weg, irgendwie unkonkret – ein grauer Punkt am Horizont, den man ignorieren konnte. Ich dachte: Das kommt schon. Später. Vielleicht. Und dann kam mein Sohn. Und mit ihm das Gefühl, nicht...
Ich erinnere mich, wie ich als Kind an heißen Sommertagen barfuß durch das hohe Gras rannte. Ich fühlte das Kitzeln unter den Sohlen, ich hörte das leise Rascheln. In all diesen Momenten dachte ich nie darüber nach, was es bedeutet, die Welt so unbefangen zu erleben....