Bildschirmzeit bei Kindern: Wie viel ist okay – und was Papa heimlich selbst guckt

Bildschirmzeit bei Kindern: Wie viel ist okay – und was Papa heimlich selbst guckt

Es ist eine der grossen Fragen der modernen Elternschaft: Wie viel Bildschirmzeit ist zu viel? Und noch viel ehrlicher: Wie viel Bildschirmzeit ist bei uns selbst eigentlich los?

Früher war alles einfacher. Kinder schauten „Sendung mit der Maus“ am Sonntagmorgen, und das war’s dann auch. Heute? Heute gibt es Paw Patrol, Peppa Wutz, YouTube Kids, Netflix, Disney+, ein Tablet hier, ein Smartphone da – und plötzlich fragt man sich: Sehe ich mein Kind oder sehe ich einen kleinen Serienjunkie im Pyjama?

Bei uns zu Hause ist es ganz ähnlich wie in vielen anderen Familien auch. Wir versuchen, die Bildschirmzeit unseres Kleinen im Rahmen zu halten. Es gibt feste Regeln, klare Zeiten, möglichst viel „echtes Spiel“ ohne Bildschirm. Das klappt… so semi. Denn die Wahrheit ist: Eltern leben nicht in einem Hochglanz-Ratgeber, sondern in einem Alltag, der manchmal einfach nach praktischen Lösungen verlangt.

Wenn das Kind krank ist und nur kuscheln will? Bildschirm.
Wenn man kochen muss und der Turm aus Duplosteinen zum zehnten Mal eingestürzt ist? Bildschirm.
Wenn man einfach mal zehn Minuten die Gedanken sortieren will? Jep. Bildschirm.

Und während man seinem Kind liebevoll erklärt, dass eine Folge reicht, ertappt man sich selbst dabei, wie man in der Pause Insta durchscrollt, eine YouTube-Review über den 27. Akkuschrauber schaut oder die Netflix-Serie weiterschaut, bei der man eigentlich schon längst eingeschlafen ist.

Das grosse Paradoxon ist: Wir wollen unsere Kinder vor zu viel Bildschirm schützen, sind aber selbst ständig davor. Klar, wir „arbeiten“ am Handy, „checken nur kurz etwas“, „lesen was Wichtiges“ – aber am Ende gucken wir genauso oft einfach nur aufs Display, weil es eben da ist. Und manchmal, ganz ehrlich: weil es einfach kurz gut tut.

Natürlich wissen wir, dass zu viel Bildschirmzeit für Kinder nicht ideal ist. Es geht um Entwicklung, Konzentration, Fantasie, Bewegung. Und natürlich ist es gut und richtig, sich damit auseinanderzusetzen. Aber gleichzeitig braucht es auch etwas: Nachsicht. Mit unseren Kindern – und mit uns selbst.

Denn Bildschirmzeit ist nicht automatisch schlecht. Sie wird nur dann zum Problem, wenn sie zum Standard wird. Wenn sie keine Ausnahme, sondern Alltag ist. Wenn wir verlernen, gemeinsam zu spielen, zu reden, rauszugehen. Und genau deshalb geht’s nicht darum, alles strikt zu verbieten – sondern bewusst zu steuern.

Was bei uns hilft:
Wir schauen gemeinsam. Keine ewige Dauerbeschallung nebenbei, sondern gemeinsam lachen, kommentieren, ausschalten. Danach was bauen, malen, rausgehen. Und ja – wir sind selbst achtsamer geworden. Das Handy liegt öfter mal im anderen Raum. Einfach, um zu zeigen: Ich bin hier – nicht bei Instagram.

Es geht nicht um Perfektion. Es geht darum, dass Kinder sehen: Papa kann sich konzentrieren. Papa hört zu. Papa ist nicht immer mit einem Gerät in der Hand unterwegs.

Und doch ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich heimlich eine neue Serie anfange, wenn der Kleine schläft. Oder wie ich mir eine Pause gönne und auf YouTube versacke. Und das ist auch okay. Ich bin kein Bildschirm-Heiliger – ich bin Vater. Und manchmal braucht man eben auch mal etwas Ablenkung.

Also ja – Bildschirmzeit bei Kindern ist ein Thema. Aber der wichtigste Bildschirm, den sie täglich sehen, ist nicht der Fernseher. Es ist unser Verhalten. Wenn wir das halbwegs im Griff haben, dann ist schon verdammt viel gewonnen.

Papa braucht Pause – Warum Erholung kein Egoismus ist

Papa braucht Pause – Warum Erholung kein Egoismus ist

Es beginnt oft ganz subtil. Du bist Vater, alles ist neu, spannend, laut, chaotisch – aber irgendwie läuft’s. Du funktionierst. Du schiebst den Kinderwagen, kochst, wickelst, räumst auf, arbeitest, versuchst, ein guter Partner zu sein. Und irgendwann merkst du: Du bist müde. Nicht einfach so „Ich geh heute mal früh ins Bett“-müde. Sondern „Ich könnte im Stehen schlafen“-müde. Du denkst vielleicht, das sei normal. Gehört halt dazu. Augen zu und durch.

Und genau da liegt das Problem.

Denn irgendwo zwischen Spielplatz, Job, Kinderarzttermin und dem Versuch, abends wenigstens noch 30 Minuten Netflix zu schauen, vergisst man sich selbst. Als Vater bekommt man das selten so direkt gesagt, aber die Wahrheit ist: Auch du brauchst Pause. Nicht später, nicht irgendwann, jetzt. Und nein – das ist kein Egoismus. Das ist Überleben.

Natürlich ist da dieses kleine Wesen, das dich anschaut, als wärst du der Held seiner Welt. Natürlich willst du für dein Kind da sein, immer, ohne Wenn und Aber. Aber du kannst nur dann ein echter Held sein, wenn du selbst noch Energie hast. Wenn du halb wach durch den Tag taumelst, mit einem permanent schlechten Gewissen, weil du nicht genug tust, dann bist du weder für dich noch für deine Familie eine echte Hilfe.

Das Problem ist: Pausen fühlen sich oft verboten an. Wie Luxus. Wie etwas, das man sich erst „verdienen“ muss. Eine Stunde für sich selbst? Das geht doch nicht – da muss doch noch der Abwasch gemacht werden! Oder der Einkauf! Oder das Kind braucht sicher gleich wieder was! Und so rackert man weiter, Tag für Tag, bis man irgendwann vergisst, wie sich echte Erholung eigentlich anfühlt.

Dabei sind es oft die kleinen Dinge, die einen wieder auftanken. Eine halbe Stunde allein spazieren gehen. Mal wieder ohne Unterbrechung Musik hören. Im Fitnessstudio einfach mal nur für sich sein. Oder – der Klassiker – fünf Minuten auf dem Klo verbringen, ohne dass jemand die Tür aufdrückt und fragt, ob man fertig ist.

Ich habe irgendwann verstanden, dass ich niemandem etwas beweise, wenn ich mich selbst kaputtmache. Weder meinem Kind noch meiner Partnerin. Wenn ich mir Pausen nehme, bin ich danach präsenter, geduldiger, wacher. Ich höre besser zu. Ich lache mehr. Und ich kann all das, was das Vatersein mit sich bringt – die schönen und die anstrengenden Seiten – wieder mit offenem Herzen erleben.

Pausen sind keine Schwäche. Sie sind eine verdammte Notwendigkeit. Wer dauerhaft für andere da sein will, muss lernen, auch für sich selbst da zu sein. Das gilt für Mütter genauso wie für Väter – aber wir Väter brauchen vielleicht manchmal etwas länger, um das zu begreifen.

Also ja – Papa braucht Pause. Nicht weil er nicht liebt. Sondern weil er liebt.

Gesunder Lebensstil oder Midlife-Crisis – Warum ich plötzlich Sport treibe, Gemüse esse und morgens freiwillig aufstehe

Gesunder Lebensstil oder Midlife-Crisis – Warum ich plötzlich Sport treibe, Gemüse esse und morgens freiwillig aufstehe

Ich war nie der Typ, der sich exzessiv um seinen Körper gekümmert hat. Klar, ich war jetzt auch nicht komplett unsportlich, aber sagen wir mal so: Das Leben hatte andere Prioritäten. Bier mit Freunden, Zigaretten zur Entspannung, und wenn’s mal schnell gehen musste, eben die Tiefkühlpizza statt der Quinoa-Bowl. Ich war damit völlig im Reinen – bis zwei Dinge gleichzeitig passierten: Ich wurde Vater. Und ich näherte mich langsam aber sicher der 40.

Und plötzlich passierte etwas Merkwürdiges.

Ich begann, Dinge zu tun, die ich früher maximal milde belächelt hätte. Ich fing an, regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen. Drei Mal die Woche. Ohne Druck, aber mit einer fast schon erschreckenden Konsequenz. Ich hörte auf zu rauchen. Trinke kaum noch Alkohol. Und ich achte auf meine Ernährung. Nicht fanatisch, aber bewusst. Es ist also nicht so, dass ich jetzt mit Hafermilch und Brokkoli schlafe – aber ich weiß plötzlich, was in meinem Essen drin ist.

Die große Frage, die dabei immer wieder in meinem Kopf herumschwirrt: Mache ich das, weil ich Vater geworden bin – oder bin ich einfach mitten in einer ziemlich gut getarnten Midlife-Crisis?

Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem.

Da ist dieses kleine Wesen, das plötzlich da ist. Dieses Kind, das einen mit großen Augen anschaut, als wärst du die coolste, stärkste und wichtigste Person auf der ganzen Welt. Und ganz ehrlich – man will einfach da sein. Nicht nur irgendwie, sondern richtig. Gesund, wach, aktiv. Ich will mein Kind nicht nur aufwachsen sehen, ich will mitwachsen. Ich will mit ihm toben, rennen, klettern, Fahrrad fahren. Ich will Energie haben. Und ich will ein gutes Vorbild sein.

Aber gleichzeitig steht da auch die 40 vor der Tür – diese magische Zahl, bei der man sich unweigerlich fragt: „War’s das jetzt? Oder kommt da noch was?“ Vielleicht ist das mit der Midlife-Crisis auch gar nicht so klischeehaft, wie man denkt. Vielleicht ist es einfach dieser Moment im Leben, in dem man realisiert: Ich bin kein unzerstörbarer Zwanziger mehr. Und wenn ich nicht jetzt anfange, etwas zu ändern, wann dann?

Also schwinge ich mich ins Fitnessstudio. Nicht, um Muskeln für den Strand aufzubauen – sondern um den Rücken zu stärken, der plötzlich nach jedem Wochenende im Garten meckert. Ich achte auf meine Ernährung – nicht, weil ich unbedingt abnehmen will, sondern weil ich merke, dass ich mich einfach besser fühle. Und ich verzichte auf Alkohol, weil ich am nächsten Tag lieber fit mit meinem Kind auf dem Spielplatz bin, als mit Kater auf der Couch zu liegen.

Und weißt du was? Es fühlt sich gut an. Nicht fanatisch, nicht missionarisch, sondern einfach ehrlich. Ich bin kein anderer Mensch geworden. Ich esse auch mal eine Pizza, trinke ein Bier oder lasse das Training ausfallen. Aber ich tue all das bewusster. Weil ich weiß, warum ich es mache. Und für wen.

Also – ist das jetzt gesunder Lebensstil oder Midlife-Crisis? Ganz ehrlich: Mir egal. Wenn das hier meine persönliche Krise ist, dann ist es die beste, die ich je hatte.

Snowball Analytics – Wie du deine Finanzen ohne Excel-Chaos in den Griff bekommst

Snowball Analytics – Wie du deine Finanzen ohne Excel-Chaos in den Griff bekommst

Es gibt zwei Arten von Menschen, wenn es um Finanzen geht. Die einen haben alles perfekt durchgeplant, führen akribische Excel-Tabellen, wissen auf den Cent genau, wie viel Dividende sie nächsten Monat kassieren und optimieren ihr Depot mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Die anderen loggen sich alle paar Wochen ins Online-Banking ein, sehen eine Zahl auf dem Konto und denken sich: „Joah, reicht hoffentlich.“ Ich lag irgendwo dazwischen. Ich wollte meine Finanzen und Investments im Griff haben, ich wollte wissen, ob ich meine FIRE-Ziele erreiche und ich wollte auch sicherstellen, dass das Geld, das ich für mein Kind investiere, wirklich wächst – aber ich hatte keine Lust, dafür Stunden mit Excel-Tabellen und zehn verschiedenen Finanz-Apps zu verbringen.

Also begann meine Odyssee durch die Welt der Finanz-Tools. Ich probierte sie alle aus. Die Banking-Apps der Broker waren meistens eine Katastrophe – unübersichtlich, zu viele Klicks, keine echte Kontrolle. Dann kamen die ersten Finanz-Dashboards, aber die einen waren zu kompliziert, die anderen zu simpel. Manche hatten tolle Diagramme, aber keine Import-Funktion, andere hatten großartige Automatisierung, aber ließen mich bei jeder neuen Buchung manuell nacharbeiten. Ich wechselte von App zu App, bastelte zwischendurch wieder an meiner eigenen Excel-Tabelle herum, nur um festzustellen, dass ich mich immer noch nicht wirklich organisiert fühlte.

Dann stieß ich auf Snowball Analytics. Skeptisch wie immer lud ich es herunter, importierte meine Daten – und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, dass ich genau das gefunden hatte, was ich all die Jahre gesucht habe. Endlich eine Übersicht, die alles Wichtige auf einen Blick zeigt, ohne dass ich mich durch zehn Untermenüs klicken muss. Keine manuelle Nachpflege, kein nerviges Copy-Paste aus irgendwelchen Kurslisten. Alles ist sauber visualisiert, automatisch aktualisiert und vor allem: verständlich. Ich konnte sofort sehen, wie sich meine Investments entwickelten, welche Dividenden ich in den nächsten Monaten erwarten konnte und wie mein Depot im Hinblick auf meine FIRE-Pläne aussieht.

Gerade für jemanden, der finanzielle Unabhängigkeit anstrebt, ist ein solides Tracking-System unverzichtbar. Es bringt nichts, sich auf Bauchgefühle zu verlassen, wenn man nicht genau weiß, ob das eigene Depot in zehn oder zwanzig Jahren wirklich ausreicht, um davon leben zu können. Snowball Analytics nimmt einem diese Unsicherheit. Ich kann simulieren, wann mein Depot groß genug ist, um meine Fixkosten zu decken, ich kann mir anzeigen lassen, ob meine Rendite meinen langfristigen Plänen entspricht, und ich sehe sofort, wenn irgendwo eine Position aus dem Ruder läuft.

Noch spannender wurde es, als ich Snowball für das Kinder-Depot nutzte. Ich hatte zwar schon ETFs für mein Kind eingerichtet, aber bisher war es eher so eine „ich zahl jeden Monat ein und hoffe, dass es passt“-Sache. Jetzt konnte ich endlich genau sehen, wie sich das Kapital über die Jahre entwickelt, welche Anpassungen vielleicht Sinn machen und ob ich mit der aktuellen Sparrate wirklich das erreiche, was ich mir für mein Kind vorgenommen habe. Kein Springen zwischen Broker-Apps, keine manuelle Berechnung – einfach ein klares Bild, ohne zusätzlichen Aufwand.

Nach Jahren der Suche und zahllosen Tests mit anderen Tools bin ich endlich angekommen. Snowball Analytics ist für mich die perfekte Mischung aus Übersichtlichkeit, Automatisierung und echter Kontrolle. Ich weiß jetzt jederzeit, wo ich finanziell stehe, ohne mich in komplizierten Tabellen oder umständlichen Apps zu verlieren. Wer ernsthaft investieren will – egal ob für sich selbst oder für seine Kinder – sollte seine Zahlen kennen. Und wer keine Lust hat, dafür stundenlang Daten zu pflegen, sollte sich dieses Tool unbedingt ansehen.

Das erste Mal Schwimmbad mit dem Kleinkind – Ein Tag zwischen Spaß und Nervenzusammenbruch

Das erste Mal Schwimmbad mit dem Kleinkind – Ein Tag zwischen Spaß und Nervenzusammenbruch

Die Idee klang fantastisch. Ein entspannter Familienausflug ins Schwimmbad, ein bisschen planschen, vielleicht ein paar erste Schwimmversuche, danach ein glückliches, müdes Kind, das friedlich im Auto einschläft. So zumindest die Theorie. In der Praxis entpuppte sich das Ganze als ein Abenteuer, das irgendwo zwischen Sport, Chaos-Management und purer Erschöpfung lag.

Schon die Vorbereitung war eine logistische Meisterleistung. Während das Kind fröhlich durch die Wohnung rannte, stapelten sich Handtücher, Badesachen, Windeln, Snacks und diverse „Falls-man-es-braucht“-Artikel auf dem Tisch. Dass das eigentliche Packen erst funktionierte, als das Kind schon angezogen und halb aus der Tür war, versteht sich von selbst. Die letzten fünf Minuten bestanden aus hektischem Nachdenken, ob wirklich alles dabei ist, während das Kleinkind bereits versuchte, die Schuhe falsch herum anzuziehen.

Im Schwimmbad angekommen, startete der erste große Test: das Umziehen. Wer schon einmal versucht hat, ein 21 Monate altes Kind in eine Schwimmwindel und Badehose zu zwängen, während es mit der Energie eines Duracell-Hasen die Kabine erkundet, kennt die Herausforderung. Irgendwann lag das Kind quer auf der Bank, ein Bein in der Luft, das andere im Hosenbein, während Papa versuchte, sich selbst irgendwie umzuziehen, ohne dabei die Kontrolle über den kleinen Fluchtkünstler zu verlieren. Doch das wahre Drama begann erst mit dem ersten Kontakt zum Wasser.

Die erste Reaktion? Staunen. Dann Skepsis. Dann plötzliche Begeisterung, gefolgt von planlosem Planschen in alle Richtungen. Wasser ist eben faszinierend, aber es folgt keinerlei Regeln. Jeder Versuch, das Kind vorsichtig ins Wasser zu führen, wurde entweder mit lautem Protest oder übermotiviertem Hineinspringen beantwortet. Keine Angst, kein Respekt vor der Tiefe – nur pure Neugier, die Eltern in einen ständigen Alarmzustand versetzt.

Kaum hatte sich das Kind an das Wasser gewöhnt, verwandelte sich das Ganze in eine wilde Mischung aus Rennen, Hüpfen, Wasserschlachten und verzweifelten Versuchen, auf den Armen von Mama oder Papa zu surfen. Und während man selbst eigentlich nur einen Moment entspannen wollte, war man plötzlich permanent in Bewegung, das Kind im Auge behaltend, Wasser aus dem Gesicht wischend und versuchend, nicht auszurutschen.

Irgendwann setzte dann die Erschöpfung ein – aber natürlich nicht beim Kind. Während die Eltern langsam müde wurden, hatte der Nachwuchs noch genug Energie für weitere fünf Stunden. Doch dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, kam der magische Moment: die ersten Anzeichen von Müdigkeit. Die Bewegungen wurden langsamer, das Wasser plötzlich nicht mehr ganz so spannend. Der perfekte Zeitpunkt, um das Schwimmbad zu verlassen.

Doch wer denkt, dass das der entspannte Abschluss ist, hat noch nie versucht, ein nasses, übermüdetes Kleinkind aus einer Badehose zu schälen, während es sich windet wie ein Fisch auf dem Trockenen. Die Umkleidekabine wurde zur letzten Herausforderung des Tages. Handtuch um das Kind wickeln? Unmöglich. Schnell anziehen? Vergiss es. Stattdessen wuselten Klamotten, Shampoo-Flaschen und Elternteile durcheinander, während das Kind beschloss, dass es jetzt doch lieber noch mal kurz weglaufen wollte.

Und dann, endlich, war es geschafft. Das Kind sicher im Autositz, die Augen halb geschlossen, erschöpft, aber glücklich. Ein Blick nach hinten zeigte: Mission erfüllt. Während man selbst noch überlegte, ob man je wieder die Kraft für so einen Ausflug haben würde, war eines klar – das Lächeln im Gesicht des kleinen Wasserratten-Nachwuchses war es absolut wert.

Auch wenn der Muskelkater am nächsten Tag etwas anderes sagte.