Es gibt Tage, da fühle ich mich, als würde ich mich selbst verschenken. Nicht aus Gier oder Furcht, sondern aus Liebe. Die Familie, meine Partnerin, mein Sohn – sie sind mir alles. Und ich möchte ihnen alles geben: Zeit, Sicherheit, Zuneigung, materielle Dinge,...
Ich stehe in der Küche. Ein halb aufgegessenes Frühstücksbrot liegt auf dem Tisch, daneben ein umgekippter Saftbecher, und mein Sohn sitzt am Boden und weint, weil er nicht die blaue Tasse, sondern ausgerechnet jene mit dem kaputten Henkel bekommen hat. In meinem Kopf...
Ich habe nie viel über Rente nachgedacht. Nicht vor dem Vatersein. Es war weit weg, irgendwie unkonkret – ein grauer Punkt am Horizont, den man ignorieren konnte. Ich dachte: Das kommt schon. Später. Vielleicht. Und dann kam mein Sohn. Und mit ihm das Gefühl, nicht...
Ich erinnere mich, wie ich als Kind an heißen Sommertagen barfuß durch das hohe Gras rannte. Ich fühlte das Kitzeln unter den Sohlen, ich hörte das leise Rascheln. In all diesen Momenten dachte ich nie darüber nach, was es bedeutet, die Welt so unbefangen zu erleben....
Man hört es ja oft, schon bevor das Kind überhaupt zwei wird: „Wart’s nur ab, dann kommen die Terrible Two!“ Und man denkt sich, ganz naiv, halb amüsiert: „Ach was, so schlimm wird das schon nicht. Meiner ist ganz lieb.“ Und dann stehst du eines Tages im Wohnzimmer,...