Ich stand neulich mit meinem Sohn im Park, er hatte gerade seinen kleinen, selbst konstruierten Luftballon hochgeschickt. Ich betrachtete seine aufgeregten Augen, sein Staunen – und ich dachte an sein erstes Spargeld. Nicht viel, ein paar Münzen, ein paar Träume. Und sofort fragte ich mich: Was ist eigentlich die beste Art, dafür zu sparen? Ein klassisches Sparkonto, ein Kinderdepot oder ein Kinderkonto? Ich weiß: Ich will, dass dieses Spargeld nicht nur wächst, sondern auch wirkt – als finanzielle Starthilfe und als Lernmoment fürs Kind.

Sparkonto (Kinder-Sparkonto / Geschenk-Sparplan)
Ein Sparkonto ist das Einfachste von allem. Du kannst es auf den Namen deines Kindes eröffnen – oder als Geschenk-Sparkonto führen. In der Schweiz gibt es attraktive Zinsen zwischen etwa 0,4 % und 1,5 % für solche Jugend-Sparkonten, je nach Bank Zürcher Kantonalbank+8www.wireltern.ch+8Reddit+8. Es ist sicher, unkompliziert, gut geschützt durch die Einlagensicherung, und du brauchst kein großes Finanzwissen. Es funktioniert gut, wenn du monatlich ein kleines Sümmchen für den kleinen Mann oder die kleine Maus anlegen möchtest, und wenn es dir primär um Sicherheit geht. Aber: Die Zinsen sind oft niedriger als die Inflationsrate. Bedeutet: Auf lange Sicht bleibt real wenig übrig.

Kinderdepot (Custodial or Investment Account für Kinder)
Hier kommt Leben in die Sache. Mit einem Kinderdepot legst du das Geld in ETFs oder Fonds an – je länger der Horizont, desto mehr Wirkung entfaltet sich der Zinseszinseffekt. In der Schweiz zeigen Kinderdepots langfristig Renditen von 6–8 % pro Jahr – deutlich mehr als Sparkonten Schwiizerfranke. Mit 15 000 CHF Startkapital könnte dein Kind zur Rente hin ein kleines Vermögen von bis zu 1,2 Millionen Franken haben Zürcher Kantonalbank+5Schwiizerfranke+5Recharge+5. Natürlich schwankt der Markt – aber der Wert eines solchen Wegs zeigt sich langfristig. Und es ist auch eine tolle Gelegenheit, Kindern Finanzbildung zu geben: zu sehen, wie Märkte steigen und fallen, und wie Geduld wirkt.

Kinderkonto (Junior Debit- oder Girokonto)
Das ist weniger Anlage, mehr Alltag. Banken wie UBS bieten für Kinder ab etwa 6 Jahren ein kostenloses Kinderkonto mit eigener Debitkarte und Limits an Moneyland+4Spain+4Recharge+4. Auch die ZKB bietet bereits mit dem Geschenkkonto oder Geschenk-Fondsportfolio eine einfache Option, das erste Geld kindgerecht zu verwalten Reddit+13Zürcher Kantonalbank+13Schwiizerfranke+13. Das Konto eignet sich gut, um Taschengeld zu speichern, erste digitale Zahlungen zu üben und ein Gefühl für Geld zu entwickeln – aber es ist nicht unbedingt dafür gedacht, Vermögen aufzubauen.


Was passt wann? Ein persönlicher Vergleich

In mir formte sich schnell ein Bild: Ein Sparkonto ist wie ein sicherer Hafen, ruhig, bewährt. Ein Kinderdepot ist wie eine Wiese, auf der jeder Frühling mehr und mehr Blumen sprießen. Und ein Kinderkonto ist… wie der Fahrradständer vor der Schultür: schlicht, praktisch und in Kontakt mit dem Alltag.

Wenn du planst, regelmäßig etwas Geld auch über Jahre für das Kind beiseitezulegen, ist das Kinderdepot langfristig die stärkste Option. Aber es braucht Verständnis für Schwankung, Geduld – und idealerweise ein paar Gespräche darüber, was Rendite bedeutet. Ein Sparkonto lebt von Verlässlichkeit und Sicherheit. Und ein Kinderkonto begleitet dich vor Ort, wenn das Kind die ersten Latte-Muscheln kauft – und du ihn übers Limit informierst.

Aus meiner Sicht ist das Beste: eine Mischung aus allem. Ein kleines Sparkonto hilft, wenn’s um Sicherheit geht. Ein Kinderdepot bringt Struktur und Wachstum über die Jahre. Und ein Kinderkonto fördert die Autonomie.


Zum Abschluss: Warum es eigentlich um Gefühl geht

Am Ende dieses Textes steht nicht der Finanzplan, sondern der Gedanke: Ich möchte, dass mein Sohn später nicht nur ein paar Franken hat – sondern dass er auch versteht, was Sparen und Wachsen bedeuten. Dass er sieht, wie man Schritt für Schritt etwas aufbauen kann. Und dass er sich dabei auch bewusst erlebt. Ein Sparkonto kann ihn lehren, dass Geld arbeitet – aber ruhig. Ein Kinderkonto lässt ihn fühlen, wie es ist, beim Sparen dabei zu sein. Und ein Depot … ja, das ist unsere Chance, längerfristig Werte zu stiften.